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Stadtführung Krakau mit Christian Vogt

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Emaillewarenfabrik

Oskar Schindler - Schindlers Fabrik - Emalia

Oskar Schindler, Sudetendeutscher und Miglied der NSDAP, kam im Jahre 1939 nach Krakau und erwarb mit Hilfe von jüdischem Kapital die Krakauer Emaillewarenfabrik (Emalia). Schindlers Fabrik produzierte Emaliengeschirr für den Krieg und wurde zu einem florierenden Unternehmen. Schindler selbst war für die Repräsentation der Firma zuständig, indem er seine guten Kontakte im Naziapparat ausnutzte. Sein jüdischer Buchhalter Itzhak Stern hatte dagegen die Aufgabe jüdische Zwangsarbeiter aus dem nahen Krakauer Ghetto für die Fabrik zu rekrutieren. Oft wählte Stern dabei Arbeiter, die sich nicht unbedingt für die Industrieproduktion eigneten, denn Arbeit bedeutete für jene "Leben"!

Schindlers Liste - Schindler-Juden - KZ Plaszow

Im Jahre 1943 wurde das Krakauer Ghetto liquidiert und die überlebenden Juden im KZ Krakau-Plaszow interniert. Zu dieser Zeit traf Oskar Schindler den Lagerkommandanten Amon Göth, welcher dort willkürlich Insassen quälte und ermordete. Als die Front 1944 Richtung Krakau vorrückte, evakuierte Schindler seine jüdischen Arbeiter nach Brünnlitz, wo er eine Munitionsfabrik aufbaute. So entstand die berühmte Schindlers Liste. Nach dem Zweiten Weltkrieg lebte Schindler überwiegend von der Unterstützung der von ihm geretten Juden. Er starb 1974 und wurde auf dem katholischen Friedhof in Jerusalem beigesetzt.

Schindlers Fabrik - Museum - Begegnungsstätte

An der Krakauer Emaillewarenfabrik von Oskar Schindler hängt heute eine Gedenktafel mit dem Talmud-Spruch: "Wer auch nur ein einziges Leben rettet, der rettet die ganze Welt". Die Schindler-Fabrik ist nun wieder geöffnet. Die dortige Ausstellung: "Krakau während des 2. Weltkrieges" nimmt etwa zwei Besichtigungsstunden in Anspruch. Dem Leben von Schindler sind leider nur zwei Räume gewidmet, was zu bedauern ist. Auch wenn die Fabrik immer mehr zu einer Begegnungsstätte ausgebaut wird, fehlt es ihr nun sehr an Autenzität.

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