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Stadtführung Krakau mit Christian Vogt

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Massenmord von Katyn - Katyn-Lüge

Nach der Unterzeichnung des Hitler-Stalin-Paktes und der sowjetischen Okkupation Ostpolens kamen Tausende Offiziere und Soldaten der polnischen Armee in sowjetische Kriegsgefangenschaft. Diese wurden dann 1940 von Einheiten des sowjetischen Innenministeriums in den Wäldern von Katyn ermordet. Das Massaker war Teil einer Weisung Stalins, dass über 20 Tausend Offiziere, Polizisten, Intellektuelle und andere Eliten Polens liquidiert werden sollten. Erst 1990 gab die Sowjetunion zu, dass die Schuld am Massenmord von Katyn nicht die Deutschen, sondern Stalin trägt. Bis dahin versuchten die Russen, die Wahrheit zu verschleiern, was als Katyn-Lüge bezeichnet wurde.

Flugzeugabsturz - Smolensk 2010

Eine polnischen Delegation flog am 10. April 2010 mit dem Präsidenten Kaczynski zu einer separaten Gedenkfeier zur Erinnerung an die Katyn-Opfer nach Russland. Das Flugzeug verunglückte bei dichtem Nebel während des Landeanflugs bei Smolensk nahe Katyn. Dabei wurden alle 96 Insassen getötet, darunter Polens Staatspräsident Kaczynski mit Ehefrau, Abgeordnete, Regierungsmitglieder, hochrangige Offiziere, wichtige Kirchenvertreter sowie Vertreter von Zentralbehörden und Opferverbänden des Massakers von Katyn.

Nationales Trauma - Kaczynskis Martyrium?

Diese Ereignisse haben ein nationales Trauma bei den Polen ausgelöst, was aufgrund der polnischen Teilungen, vieler gescheiterter Aufstände (ua. Warschauer Aufstand), der Sonderaktion Krakau sowie der kommunistischen Fremdherrschaft absolut zu verstehen ist. Die Interpretation aber, der Präsident Kaczynski sei für das polnische Vaterland den Martyrertot gestorben, ist eine schlimme nationalistische Entgleisung und die Beisetzung von Kaczynski als Nationalheld auf dem Krakauer Wawel eine Beleidigung der polnischen Nation.

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