In der polnischen Hauptstadt Warschau und ihrem Einzugsgebiet wohnen bis zu 3 Millionen Menschen. Warschau wurde im 13. Jhd. als Herzogstadt gegründet und nahm erst mit der Zeit in Masowien und dann auch in Polen eine immer wichtigere Rolle ein. Nach der Verlagerung der Hauptstadt von Krakau nach Warschau um 1600 war Warschau Residenzstadt der polnischen Könige. Mit der 3. polnischen Teilung endete diese Ära. Nach dem Zweiten Weltkrieg, in dem die Deutschen Warschau in Schutt und Asche gelegt hatten, wurde die Warschauer Altstadt in relativ kurzer Zeit originalgetreu wiederaufgebaut.
Warschau steht mit seinen Sehenswürdigkeiten aufgrund des präzisen Wiederaufbaus auf der Liste des Unesco-Weltkulturerbes. Das Warschauer Königsschloss und die Altstadt mit Markplatz sind sehr sehenswert. Auch die Denkmäler für den Aufstand im Warschauer Ghetto und für den Warschauer Aufstand sollte man besuchen. Den wirklichen Reiz Warschaus machen aber die zahlreichen Parkanlagen aus: Der Lazinki-Park mit dem Palast auf dem Wasser und dem Belweder-Schloss. Im Lazienki-Park steht auch das Denkmal für den Musiker Frederic Chopin, der unweit von Warschau in Zelazowa Wola geboren wurde. Am Chopin-Denkmal finden im Sommer Klavierkonzerte statt.